Ich bin Kfz-Mechaniker. In der Werkstatt, in der ich arbeite, kriege ich die heißesten Schlitten zu sehen. Wobei mich bei aller Liebe zum Beruf meistens mehr auf die Besitzer achte als auf die Fahrzeuge.
Zu uns kommen oft Frauen, die dann hoffen, dass sie alles billiger bekommen, wenn sie mit einem Augenaufschlag und einem verführerischen Lächeln locken. Mich allerdings beeindruckt das nicht. Ich tue jedem gerne einen Gefallen, aber Tittenschwingen und Hüftwackeln bringen bei mir wenig.
Ich werde bei anderen Dingen schwach, denn ich bin Gay. Ich war schon immer schwul, und ich kann mir keinen anderen Sex als Homo Sex vorstellen..
Schwach werde ich deshalb zum Beispiel bei starken Männern ...
Einer lässt beispielsweise seinen Jaguar regelmäßig von mir nachsehen. Er sagt, er hat einfach kein Händchen für Autos, und damit sein Wagen immer gut aufgehoben ist, überlässt er ihn alle paar Wochen mir zur Pflege und Betreuung.
Er hat mir schon immer gefallen. Er wirkt sehr locker, sehr nett, sehr höflich und distanziert, aber man kann es seinen dunklen Augen ansehen, er kann verdammt leidenschaftlich und temperamentvoll werden.
Gleich nachdem er das erste Mal bei uns war, habe ich mich in ihn verknallt und auch schon sehr bald heftigst von ihm geträumt. Ich stellte mir vor, wie das wäre, von ihm von hinten genommen zu werden, während ich mir wie wild den Schwanz rieb und die Eier massierte, ein Dildo im Arsch, um in die passende Stimmung zu kommen. So heißen Gay Sex habe ich noch nie erlebt wie in dieser kleinen Fantasie, in der er mich hart in den Arsch gefickt und durchgevögelt hat, so wie Gays das eben tun.
Ich hatte sogar den Eindruck, ich gefalle ihm ebenfalls. Aber mehr als ein Lächeln und ein ordentliches Trinkgeld war nie drin, wenn er seinen Wagen brachte oder abholte, und es gab keinen Anhaltspunkt, dass er ebenfalls schwul sein könnte. Obwohl schwule Jungs sich untereinander meistens schon erkennen. Aber da war nichts; kein Gay Flirt, kein gieriger Blick auf meinen Schwanz, der sich unter dem Overall in seiner Gegenwart oft genug aufrichtete, nichts.
Bis er eines Tages an dem Tag, an dem er seinen Wagen eigentlich nachmittags wieder abholen wollte, morgens anrief und darum biet, ihm den Jaguar ausnahmsweise nach Hause zu bringen, weil er keine Zeit hatte, ihn während der Öffnungszeiten der Kfz-Werkstatt abzuholen.
Als der Jüngste im Betrieb fiel diese Aufgabe natürlich mir zu; wobei ich mich ohnehin danach gedrängt hätte, obwohl ich dafür auf meinen Besuch im Fitness Studio nach Feierabend verzichten musste.
Ich freute mich schon auf das Wiedersehen mit ihm, sei es auch noch so kurz, und auf das Trinkgeld; obwohl mir etwas anderes als Geld auf jeden Fall lieber gewesen wäre als Belohnung für meine Mühe ...
Im kleinen Waschraum neben der Werkstatt duschte ich kurz, wusch mir die Haare und schrubbte mir extra lange die Hände und die Fingernägel, bevor ich in eine knallenge Jeans und ein lockeres T-Shirt schlüpfte. Es würde das erste Mal sein, dass er mich gewaschen statt mit öligen Fingern und in normaler Alltagskleidung statt im weiten blauen Arbeitsoverall zu sehen bekam, und ich wollte doch wenigstens einen guten Eindruck hinterlassen; wenn nicht vielleicht sogar ein bisschen mehr.
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